Beachten Sie im Watt unbedingt folgende Hinweise:
- Starten Sie niemals bei auflaufendem Wasser (Flut) zu einer Wattwanderung. Der günstigste Beginn liegt ca. 2 Stunden vor Niedrigwasser.
- Merken Sie sich unbedingt den Zeitpunkt des Niedrigwassers.
- Berechnen Sie die Zeit für den Rückweg, bevor Sie loswandern. Bei Flut laufen zuerst die Priele voll und haben dann starke Strömungen. Liegt nach Niedrigwasser noch ein Priel zwischen Ihnen und der Insel, treten Sie sofort den Rückweg an.
- Denken Sie daran, sich auf alle Fälle bei jemandem ab- und wieder anzumelden.
- Wählen Sie geeignete Kleidung gegen Sonnenbrand, Sonnenstich und auch Auskühlung bei Wind.
- Das Baden in Wattprielen und von Sandbänken aus ist wegen der starken Strömung gefährlich.
- Gehen Sie nur bei Tage und bei gutem Wetter sowie guten Sichtverhältnissen ins Watt. Bei Dunkelheit, Dämmerung, Sturm, Nebel oder Gewittergefahr ist der Aufenthalt im Watt lebensgefährlich.
- Beachten Sie die Betretungsverbote für die Schutzzonen des Nationalparks Wattenmeer und unterlassen Sie bitte unnötige Störungen der Tiere.
- Bei Auffinden von Meeressäugern (auch „Heuler“) bitte nachfolgende Seehundjäger benachrichtigen und weiten Abstand halten:
- Willy Erichsen: 0175 9 89 08 04
- Ole Sieck: 0177 7 66 67 99
- Willy Wohld 0151 12 78 60 05
Infos zur Lebensweise von Robben erhalten Sie auch im Robbenzentrum Föhr, Achtern Diek 5 in Wyk, Tel. 0177 3 30 00 77 (Janine Bahr-van Gemmert) oder Tel. 0157 7 75 05 42 19 (André van Gemmert).
Im Takt der Gezeiten
In jedem Augenblick verändern die Gezeiten das Bild der Nordsee fast magisch. Plötzlich liegen riesige Wattflächen frei und laden Sie zu einer geführten Wattwanderung über den Meeresboden ein. Es knistert und gluckert überall, der Boden ist übersäht mit kleinen Sandhäufchen, die wie graue Spaghetti aussehen und Strandkrabben flitzen in flachen Prielen seitwärts.
An der Nordseeküste zieht sich das Wasser ungefähr alle sechs Stunden zurück um dann nach und nach wieder anzusteigen. Sinkt der Wasserstand sprechen wir von „Ebbe“. Auflaufendes Wasser wird als „Flut“ bezeichnet. Ebbe und Flut entstehen durch die Anziehungs- und Fliehkräfte zwischen Mond und Erde. Durch die Bewegung des Mondes um die Erde bei gleichzeitiger Eigendrehung der Erde wird Letztere verformt. Auf der mondzugewandten Seite entsteht durch die Anziehungskraft des Mondes so ein Flutberg. Aber auch auf der mondabgewandten Seite ist jetzt Flut – verursacht durch die Fliehkräfte. Zwischen den beiden Flutbergen ist das Wasser niedrig: Es herrscht Ebbe. Die Höhe der Flutberge hängt von der Stellung von Mond, Sonne und Erde ab. Liegen alle auf eine Linie, gibt es eine besonders hohe Flut („Springflut“). Stehen alle drei rechtwinklig zueinander, fällt die Flut niedriger aus („Nippflut“).
Der Unterschied zwischen dem höchsten Wasserstand (Hochwasser) und dem Niedrigsten (Niedrigwasser) nennt sich Tidenhub. Auf Föhr beträgt dieser rund 2,8 Meter. Ebbe und Flut gibt es übrigens überall auf der Welt – mehr oder weniger stark. An der Nordsee ist der Tidenhub besonders spürbar.
Wassertemperatur
Im Sommer hat die Nordsee eine sehr angenehme Temperatur zum Baden. Dann kann die Wassertemperatur an den Stränden über 20 Grad betragen. Im Winter hat die Nordsee auch mal nur 0 Grad.
Hier können Sie die aktuelle Wassertemperatur nachlesen:
Wetteronline
Wetter auf Föhr
Für Wetterprognosen verweisen wir auf:
www.windfinder.com
www.wetter.com
www.wetter.de