Ein ungewöhnlicher Titel für ein musikalisches Programm. Daniel Sorour, Violoncello und Saskia Schmidt-Enders, Klavier wählten ihn dem Gestus und der Dramaturgie des Abends entsprechend: Komponist*innen der letzten drei Jahrhunderte werden mit Moderationen und Hintergrundstories vorgestellt, arrangiert, verjazzt oder „verklassikt“ - sie werden erzählt und ans Licht geführt. Der Titel scheint zweideutig und das ist er auch. Die beiden Musikern:innen lassen für manche schwer klingende Klassik leicht, unbeschwert und neu und mit einem Augenzwinkern auch leicht verdaulich klingen. Popsongs klingen wie Kammermusik und Barockstücke modern. Aus Bossa Nova wird Jazz, aus Tango wird Punk, aus Pop wird Easy Listening. Immer virtuos und überraschend setzen Sorour und Schmidt-Enders neue Standards im Standardrepertoire und enthüllen Rock im Barock.

Einlass und Abendkasse ab 19.30 Uhr