Im Zentrum des Programms stehen Werke von mexikanischen und einem guatemaltekischen Komponisten des 19. Und 20. Jahrhunderts, die in Europa nahezu unbekannt sind, in Mexiko aber schon fast wie Nationalhelden verehrt werden.
Begleitet wird das Programm von Werken französischer Komponisten, von deren Musik sich viele lateinamerikanschische Komponisten während ihrer Studienjahre in den musikalischen Kulturzentren Europas, insbesondere in Paris, haben inspirieren lassen. Ein Großteil dieser Komponisten kehrte nach Studien in Europa zurück nach Mexiko, wo sich schließlich der westliche klassische Kompositionsstil mit Elementen traditioneller mexikanischer Musik vermischte. Viele historische Gebäude in Mexiko-Stadt im Belle-Époque-Stil, allen voran der Palacio de Bellas Artes, zeugen von der großen Bedeutung großer kultureller Veranstaltungen zu Beginn des 20. Jahrhunderts, in denen auch heute noch die hier im Programm stehenden Komponisten fester Bestandteil eines Klavierabends sind. So ist auch ein klassischer Klavierabend in Mexiko ohne Musik Manuel Ponces kaum denkbar!